Montag, 18. November 2013

Neuer Name und anderes Interessantes

So liebe Follower,
nachdem ich schon einen Monat nichts mehr von mir hören ließ, kommt nun eine ganze Menge auf euch zu.

Neuer Name

Mittlerweile bin ich schon so gut eingelebt hier, dass ich meinen richtigen Namen vergessen habe. Ich werde meistens nur noch Gringo, Gringo Loco (verrückter Gringo) oder Aleman genannt. Letzteres nennt mich oftmals ein Schüler aus der Tagestätte für Menschen mit Behinderungen San Bartolome.
Da ich mich vor lauter Spitznamen kaum noch retten konnte, habe ich mich kurzerhand Don Gringo Loco (der große, verrückte Gringo) umgenannt. Dies führt weiter dazu, dass ich immer wieder als "loco" durchgehe.

Diverses Anderes

In den letzten Wochen habe ich mit Theresa ein Oktoberfest in Lima besucht. Es gab deutsches Bier und einige Kellnerinnen konnten Deutsch. Ebenfalls waren dort auch einige Deutsche zu Gast. Jedoch war dieses Oktoberfest nicht vergleichbar mit dem originalen Oktoberfest. Jedoch war es mal wieder schön heimatliche Atmosphäre zu spüren.
Hier ein echtes Erdinger Weißbier.

Und hier meine zwei Mitbringsel vom Oktoberfest.
Ein paar Tage nach dem Oktoberfest habe ich auch einen neuen Freund kennengelernt. Er ist hauptsächlich grün und recht klein. Seine Krallen taten ein wenig weh aber das machte mir nichts aus. Wovor ich jedoch Angst hatte war, dass er mir jeden Moment ins Ohr beißen würde.
Ja, er konnte sprechen und ich fand das so witzig, dass ich lachen musste und prompt hat er meine Lache nachgemacht, was natürlich noch witziger war. Am liebsten hätte ich ihn mit genommen :D.
Mein neuer Freund, der Papagei und ich.

Neues Abenteuer

Vom 31.10. bis 3.11.2013 bin ich mit einigen anderen Freiwilligen auf Reisen gewesen. Diesmal haben wir uns die deutsch-österreichischen Provinzen Oxapampa und Pozuzo in Peru ausgesucht. Oxapampa ist ein klein wenig deutsch-österreichisch. Dies sah man oft an vielen Häusern, die sehr an Bayern erinnerten.
Damit ihr euch auch ein Bild davon machen könnt, folgen hier zwei Fotos:
Hier eines der Häuser!

Und auch hier ein paar Häuser die sehr an die Alpengegend erinnern.
Pozuzo jedoch ist ein rein österreichisches Dorf. Dieses Dorf wurde von einem österreichischen Pfarrer mit der Unterstützung der Peruanischen Regierung gegründet. Pozuzo liegt im Regenwald und man merkte schon die schwüle Umgebung und es war ein wenig unangenehm. Nichtsdestotrotz haben wir uns sehr auf unser Schnitzel mit Pommes gefreut.
Hier erstmal das Restaurant, wo wir unser Schnitzel mit Pommes bestellt haben.

Und hier die dicke Speise: 2 Schnitzel mit Pommes und Cola :) Mjam, war das lecker :).
Nachdem wir unser Mittagessen verspeist hatten, lernten wir auch einen älteren Herrn, Namens Andrés Egg, kennen. Er konnte deutsch und ist einer der Nachfahren von dem Pfarrer der Pozuzo gegründet hat. Als wir uns mit ihm unterhalten haben, haben wir auch zum ersten Mal einen Kolibri gesehen. Leider konnte ich kein Foto vom Kolibri machen, weil er ganz schnell wieder weg war.
Hier gebe ich Mr. Egg noch einmal die Hand und verabschiede mich von ihm.
Trotz allem hatten wir auch eine sehr lustige Fahrt auf einem Truck. Nachdem wir Stundenlang umher gewandert sind, hatten wir keine Lust mehr den ganzen Weg zurückzulaufen. Also kamen wir auf die Idee einen Truck anzuhalten und haben höflich gefragt, ob wir hinten mitfahren dürften. Der Fahrer erlaubte es uns und prompt hatten wir eine recht lustige Fahrt auf der Ladefläche eines Trucks.
Hier steigen wir in den Truck ein.

Und hier versuche ich ein Gruppenfoto während der Fahrt zu machen.
Sonntag in der Früh ging es dann noch nach Palca, einem weiteren Dorf in Peru, welches ca. sieben Busstunden von Lima entfernt ist. Dort haben wir die drei Freiwilligen besucht, die unter verschiedenen Gründen nicht mit nach Oxapampa und Pozuzo fahren konnten.
Auf dem Weg von Palca nach Lima hatten wir dann eine Panne und mussten abends, mitten in der Pampa, auf einen Mechaniker warten. Dieser jedoch hatte sich über vier Stunden Zeit gelassen.
Als wir dann endlich weiterfahren konnten, kamen wir statt um die geplante Ankunft um 22 Uhr um halb 5 nachts an. Letztendlich waren wir dann froh, uns einfach ins Bett schmeißen und endlich in Ruhe schlafen zu können.

Ein Familienmitglied hat uns verlassen

Leider hat uns auch im Laufe der letzten Wochen ein Familienmitglied verlassen. Haschi, ein kleiner Hund, war ca. zwei Monate bei uns, als er dann doch abgegeben wurde. Ursprünglich sollte er bei uns bleiben, aber meine Gastfamilie hat sich dann doch anders entschieden. Ich hatte ihn mittlerweile ins Herz geschlossen gehabt und fand es recht traurig, dass ich mich nicht mehr richtig von ihm verabschieden konnte. Wenigstens ist er bei guten Freunden der Familie untergekommen und es lässt sich bestimmt mal einrichten ihn wiederzusehen. Unten könnt ihr zwei Fotos sehen.
Hier liegt Haschi auf einem Schoß und schläft.

Und hier hat meine Gastmutter alle drei Tiere auf ihrem Schoß.

Fußballspiel

Am 10.11.2013 habe ich auch eine neue Erfahrung im peruanischen Fußball gemacht. Ich bin mit einigen neuen Freunden in einen Park gegangen und dort haben wir Fußball gespielt. Angetreten sind wir gegen peruanische Straßenkicker und es war super zusehen wie ein Straßenfußballspiel abläuft. Ich war am Ende echt kaputt und müde, da das Spiel sehr anstrengend war. Ich freue mich jedoch schon auf das nächste Mal.
Das Gruppenfoto nach dem Spiel mit unseren Gegnern.

Geburtstagsparty

Vor einigen Tagen sind Theresa und ich auch zu einer Geburtstagsparty eingeladen gewesen. Anthony ist ein Schüler von mir in San Bartolome und hat seinen 18. Geburtstag gefeiert. Zusammen mit einigen Freunden, Familienmitgliedern und weiteren Betreuern von San Bartolome wurde wieder einiges getrunken und getanzt. Auch gab es wieder viel zu essen. So wie bei jeder Feier.
Anthony (schwarz-blaue Jacke) lächelt fröhlich in die Kamera und hat vor sich
seinen Geburtstagskuchen stehen.

Hier tanzt Anthony mit seiner Mutter.

Neues Projekt

In der letzten Woche erhielt ich auch eine positive Nachricht. Nachdem ich drei Wochen alleine in Heroes del Cenepa arbeiten musste, weil Theresa woanders gearbeitet hat, haben wir ein Gespräch mit Jorge, unserem ersten Ansprechpartner in Peru, gehabt. Da Theresa auch von der Schule genervt ist, haben wir gefragt ob es möglich wäre das Projekt bzw. die Schule zu wechseln. Jorge war einverstanden und hat es so arrangiert, dass wir ab März an einer anderen Schule arbeiten. Bis Mitte Dezember arbeiten wir also noch bei Heroes del Cenepa und dann sind bis Anfang März Ferien. Nach den Ferien starten Theresa, als Kunstlehrerin, und ich, als Sportlehrer, an der Schule "Republica de Brasil". Wenn es soweit ist, kommt auch dazu noch ein eigener Bericht.
Hintergrund: In der Schule "Heroes del Cenepa" ist es für Theresa und mich sehr anstrengend zu unterrichten, weil die Schüler sehr wild und laut sind. Die meisten haben keine Lust zuzuhören und spielen, laufen und schreien lieber rum. Theresa und ich haben uns verschiedene Methoden einfallen lassen um die Kinder ruhig zu kriegen. Jedoch hat keine so wirklich geklappt, sodass wir beschlossen haben einen Schlussstrich zu ziehen. Nun sind wir beide froh, dass es bald zu Ende sein wird und wir ein anderes Projekt zugewiesen bekommen haben.

3-Monats-Bericht

Nun eine Anforderung meines weltwärts-Programms ist, einen 3-Monatsbericht zu schreiben. Hierbei wurde mir von meiner Organisation mitgeteilt, dass dieser nun ansteht. Dieser Bericht sollte drei bis vier Seiten lang sein und es gibt einige Kriterien, die ich beachten muss. Einige Kriterien haben mich auf einige Ideen gebracht, die ich auch in meinem Blog anwenden kann. Dies wird dann auch im Laufe der nächsten Wochen kommen.

Waschmaschine kaputt

Nachdem unsere Waschmaschine seit einigen Tagen kaputt ist und ich jedoch neue saubere Klamotten brauchte, blieb mir nichts anderes übrig als mit einer Bürste und einer Plastikwanne bewaffnet, meine Klamotten mit der Hand zu waschen. Mit ein wenig Musik und fröhlicher Stimmung waren die Klamotten im Handumdrehen gewaschen. Auch wieder eine neue Erfahrung in meinem Erfahrungsschatz. Ich hab mich auch dabei fotografieren lassen.
Hier bin ich beim Wäsche waschen.

Mein erster Stadionbesuch

Am letzten Wochenende bin ich mit einem Freund zum ersten Mal ins Stadion gegangen. Wir haben uns das Spiel Alianza Lima gegen Sport Huancayo angeschaut. Das Spiel endete 1:1, jedoch war ich sehr fasziniert von der Fankultur. Die Mannschaft von Alianza Lima wurde das ganze Spiel über nach vorne gepeitscht und dank der Unterstützung der eigenen Fans und einer gesteigerten Leistung in der zweiten Halbzeit gelang der Mannschaft von Alianza Lima der Ausgleich. Am Anfang des Spiels konnte ich mich nicht auf das Spiel konzentrieren, weil mich das Geschehen auf den Fanblöcken sehr fasziniert hat. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Heimspiel von Alianza Lima. Wahrscheinlich werde ich wieder hin gehen.
Hier posiere ich vor einer Wand vor dem Stadion von Alianza Lima.

Das noch leere Stadion von Alianza Lima.

Und hier sind die Fans von Alianza Lima während des Spiels.

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